Meducore Standard2: Die Defibrillations- und Monitoring-Einheit

Weinmann Meducore Standard 2

Über die Entwicklung einer Defibrillations- und Monitoring-Einheit für den Notfalleinsatz

Der MEDUCORE Standard² ist eine handliche Defibrillations- und Monitoring-Einheit für den anspruchsvollen Notfalleinsatz. Das Gerät ermöglicht eine aussagekräftige Darstellung aller wichtigen Vitalparameter und unterstützt im Bedarfsfall bei der Reanimation. Es ist damit ein Synonym für unsere Expertise in den Kompetenzfeldern Elektrostimulation und Monitoring.

Zu Beginn des Projektes

Bei der Entwicklung eines komplexen Gerätes bestehen normative Anforderungen an die darzustellenden Parameter, Kurvenverläufe als auch Alarme. Vor diesem Hintergrund liegt die Herausforderung darin, dem Anwender im Rettungseinsatz alle lebensnotwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen und dabei sämtliche Erfordernisse an eine benutzerfreundliche Mensch-Maschinen-Schnittstelle (HMI) und robuste Software zu erfüllen. Die hierfür notwendige Struktur und Stabilität ergab sich auch aus dem zu Grunde gelegten Qualitätsmanagement der Firma Corscience, dieses definiert eindeutige Arbeitspakte und bietet einen höchst transparenten Entwicklungsprozess für alle Beteiligten.

Um die Anforderungen an das Gerät effizient und zielführend zu erfassen, standen zu Beginn des Projektes Workshops mit unterschiedlichen Stakeholdern der Firma WEINMANN EMT GmbH & Co. KG an. Zu diesen Stakeholdern gehörten neben dem Produktmanagement z. B. auch das Technical-Support-Management oder Life-Cycle-Engineering. Durch diese Vorgehensweise fanden Erfahrungswerte aus existierenden Systemen, Prozessen und Kundenmeinungen ihren Weg in das Projekt.

Die Systementwicklung

Für diese Entwicklung konnte Corscience auf Erfahrungen aus vorherigen Projekten mit Weinmann EMT und anderen Kunden zurückgreifen. Deshalb wurden z.B. Teile der Defibrillations-Endstufe, der EKG-Erfassung, des Linux-Betriebssystems und der Display-Einheit aus anderen Projekten übernommen und weiter modifiziert. Neu war allerdings das agile Projektumfeld, in dem Hardware- und Softwareentwickler, Systemarchitekten und Projektleiter beider Firmen zusammenarbeiteten.

Während der Entwicklung galt es, komplexe Querbeziehungen zwischen Software, Hardware und Mechanik unter Berücksichtigung regulatorischer Randbedingungen zu erkennen und aufzulösen. Ein Beispiel dieser Querbeziehungen zeigt sich bei der Erzeugung eines Defibrillationsimpulses: Strom und Spannung für einen Defibrillationsimpuls liegen bei 2.000 V im 2-stelligen Ampere-Bereich. Elektrische Impulse mit solchen Energien können beim Laden und Schocken andere Teile der Elektronik massiv stören. Beispielsweise können sie das EKG-Signal des Patienten verändern, dürfen aber nicht zu einer Fehlfunktion führen. Solche Querbeziehungen finden sich bei der Vielfalt der zu messenden und darzustellenden Vitalparameter, wie diagnostisches 12-Kanal-EKG, SpO2 oder NIBP immer wieder.

Der Kundennutzen

Weinmann profitierte bei diesem Projekt von unserer Expertise für System-, Hard-, Software- und Mechanik-Entwicklung in den Kompetenzfeldern Elektrostimulation und Monitoring. Darüber hinaus wurden bestehende OEM-Lösungen von Corscience für die Erfassung der Sauerstoffsättigung ChipOx und CO2-Konzentration in der Atemluft CAP201 integriert.
In enger Kooperation wurde somit ein robustes und attraktives Gerät, mit hohem Kundennutzen für den Notfalleinsatz, realisiert.

Wir haben Ihr Interesse an einer Produktentwicklung in den Bereichen Defibrillation oder Monitoring geweckt? Nehmen Sie noch heute Kontakt mit unseren Ansprechpartnern auf und wir beraten Sie gerne bei Ihrer Projektidee.

CAP201 ChipOx

Georg Luegmair

„Im Projekt MEDUCORE Standard² konnten wir durch unsere Projekterfahrungen in den Bereichen Elektrostimulation, Monitoring und Gasanalyse, sowohl mit Entwicklungsdienstleistung als auch OEM-Modulen maßgeblich unterstützen. Ich bin stolz, dass das Team Elektrostimulation an solch einem Qualitätsprodukt mitarbeitet.“

Dr. Georg Luegmair

Teamleiter Elektrostimulation

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