Fünf Fragen an … Hannes
Corscience setzt auf die Innovationskraft junger, frischer Köpfe. Dank der neuen Ideen und Ansätze eines Masterstudenten aus Nürnberg können wir ein neues Kapnographie-Modul mit einem photoakustischen CO2-Messsystem realisieren. Bei geringeren Kosten wird es ähnlich leistungsfähig sein wie das bewährte Kapnopgraphie-Modul CAP201. Im Interview sprechen wir mit dem Ideengeber Hannes über seinen Werdegang und Arbeitsalltag bei Corscience.
Hannes, du hast „Elektronische und Mechatronische Systeme“ an der TH Nürnberg studiert, warum hast du dich für eine Masterarbeit im Bereich Medizintechnik entschieden? Was fasziniert dich daran?
Aus dem gleichen Grund, weshalb ich mich für das Bachelorstudium Medizintechnik entschieden habe. Mir war immer klar, dass ich beruflich gerne in die technische Richtung gehen möchte. Durch mein damaliges Freiwilliges Soziales Jahr im Rettungsdienst habe ich angefangen, mich für den medizinischen Background zu interessieren und das Studium beziehungsweise der Bereich Medizintechnik war hierfür die perfekte Kombi.
Wie bist du auf die Idee gekommen, deine Abschlussarbeit in der Entwicklungsabteilung von Corscience zu schreiben?
Die Arbeit war ausgeschrieben und hatte sich mit meinen Interessen überschnitten. Ich konnte fachübergreifend arbeiten; ein bisschen Software, ein bisschen Hardware, ein bisschen Mechanik und die Projektplanung, um die Gewerke zu kombinieren. Ganz nach dem Gusto: nicht tiefgehend, dafür breitgefächert.
Da ich bereits meine Bachelorarbeit bei Corscience geschrieben habe und anschließend als Werkstudent tätig war, wusste ich, was mich erwartet. Den Fachbereich habe ich zwar gewechselt, die Kolleg*innen kannte ich aber weitestgehend. Gerade bei einer Abschlussarbeit, in der man größtenteils alleine arbeitet, ist es von Vorteil, Leute im Umfeld zu haben, von denen man fachlich viel lernen kann. Ich wusste, dass es genau solche Leute hier gibt.
Haben sich deine Erwartungen erfüllt? Hast du dich gut betreut gefühlt? Wie hast du das Miteinander bei uns erlebt?
Meine Erwartungen haben sich erfüllt. Das Thema war spannend, ich habe viel gelernt und eine Betreuung erfahren, die mich unterstützt hat, wenn es erforderlich war und wenn nicht, mir viel Raum gegeben hat, selbstständig zu arbeiten. Das Miteinander ist eine der größten Stärken hier in der Firma. Man kann jederzeit mit Leuten aus den unterschiedlichen Fachbereichen sprechen, um sich Input zu holen.
Du arbeitest ja jetzt fest für uns. Warum hast du dich dafür entschieden, bei uns zu bleiben?
Corscience ist ein mittelständisches Unternehmen mit einer überschaubaren Größe. Hier kann ich alle Entwicklungsphasen eines Medizinprodukts von Anfang bis Ende verfolgen und ich weiß, was mein Beitrag dabei ist. Ich habe die Möglichkeit, jederzeit mit Kolleg*innen aus anderen Fachbereichen zu sprechen und so mein Wissen interdisziplinär zu erweitern.
Wir haben Gleitzeit und können im Homeoffice arbeiten. Das hilft, Arbeit und Freizeit miteinander zu vereinen. Es gibt also ein Grundvertrauen in die Mitarbeitenden und man begegnet sich auf Augenhöhe. Das waren für mich gute Argumente für Corscience.
Was sind jetzt deine Aufgaben bei uns? Du arbeitest ja jetzt fest für uns.
Ich bin im Systemtest gelandet. Hier beschäftige ich mich aufbauend auf meiner Werkstudentenzeit mit (automatisierten) Prüfständen, und dem Test von Gesamtsystemen. Wir testen im Systemtest also z. B. nicht nur die Defi-Platine, sondern einen zusammengebauten AED. Wir sind intern die Abteilung, die die Geräte nochmal als letzte Instanz vor der Zulassung auf Herz und Nieren testen, um alle noch bestehenden Fehlerfälle aufzudecken. Die Arbeit erstreckt sich von der Erstellung von Testspezifikationen über den Ausbau der Testautomatisierung bis hin zur Durchführung von Tests. Durch die Arbeit auf Systemebene, gibt es einen regen Austausch mit den Gewerken Hardware, Software und Mechanik und man bekommt einen Blick aus der Vogelperspektive auf das Projekt. Das ist genau, was ich wollte.