Fernbehandlungsgesetz gelockert: Bahnfrei für Mobile Health
In Baden-Württemberg läuft das erste Pilotprojekt und in der Schweiz ist die Behandlung über Internet schon gang und gäbe. Der deutsche Ärzte-Tag berät nun über die Lockerung des Fernbehandlungsgesetz.
Lästige Wartezeit beim Hausarzt, lange Anreisen zu Ärzten, vor allem in ländlichen Gebieten, oder die schwierige Terminvergabe beim Facharzt, manche Arztbesuche könnten bald der Vergangenheit angehören. Pilotprojekte in Baden- Württemberg oder Nordrhein-Westfalen versuchen, trotz regulatorischer Hürden, an die Erfolge in anderen westlichen Ländern wie den USA, Großbritannien aber auch der Schweiz anzuknüpfen, um auch in Deutschland die Patientenversorgung in strukturschwachen Gebieten nachhaltig zu verbessern. Vor allem ältere und häufig immobile Menschen könnten von dieser Möglichkeit der Fernbehandlung profitieren. Aus technologischer Sicht ist eine Beratung durch einen Arzt mit telematischen Geräten heute schon Stand der Technik, wäre da nicht das Verbot über das sogenannte Fernbehandlungsgesetz das Mitte Mai am deutschen Ärztetag gelockert wurde. Vor allem ländliche Gebiete mit geringer Ärztedichte können von der Telemedizin profitieren, Stichwort „Ärztemangel auf dem Land“. So bedarf es zum Beispiel keinen Arzt um EKG-Elektroden anzulegen, eine nicht-ärztliche Praxisassistentin ist nach Delegations-Vereinbarung ebenfalls dazu berechtigt und kann dadurch den Arzt aus der „Ferne“ unterstützen. Bereits jetzt können über Bluetooth die Daten vom EKG Verstärker an ein mobiles Endgerät (etwa ein Smartphone oder Tablet) geschickt und über dieses an eine telemedizinische Arztpraxis gesendet werden.
Für diesen Zweck wurde von Corscience das COR12, ein 12- Kanal Bluetooth® EKG das durch sehr einfache Bedienung (nicht zuletzt durch die Elektroden Kontakt Messung) besticht, auf den Markt gebracht.
Das Gerät ist flexibel für diverse telemedizinische Lösungen einsetzbar und kann zusätzlich mit dem HES®-Algorithmus, ein Algorithmus zur Analyse von EKG-Daten, kombiniert werden. Der Algorithmus kann sowohl in einer Serverlösung als auch in einer (mobilen) Applikation eingebettet und ausgeführt werden. Die Kompatibilität von HES® zu allen gängigen Betriebssystemen ermöglicht dem Arzt über quasi jedes Endgerät, schnell und einfach „eine zweite Meinung“ einzuholen.
Corscience entwickelt seit 2001 auch im Auftrag individuelle, kundenspezifische Systemlösungen unter anderem in den Bereichen Mobile Health/Telemedizin. Die Integration von drahtlosen Schnittstellen (z.B. Bluetooth® oder GSM/ LTE) nicht nur in mobilen, sondern auch in Stand-Alone Geräten (z. B. AEDs oder Patientenmonitore) ist häufig ein Schwerpunkt bei Kundenprojekten.
Auch softwareseitig erarbeiten unsere Ingenieure mit Ihnen zusammen die passende Lösung zur Integration von Algorithmen und Datenübertragungsprotokollen. Mit ihrer jahrelangen Projekterfahrung im Bereich Mobile Health sorgen Corscience-Experten damit für maximale Funktionalität und einen reibungslosen Ablauf Ihres Systems im Feld.
Symposium – „Qualität aber sicher!“ am 4. Juli in Tuttlingen
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