Corscience und CardiLink begründen Business Ecosystem für Defibrillationslösungen

Zusammenbringen, was zusammenpasst: Die beiden fränkischen Spezialisten Corscience und CardiLink gehen eine strategische Partnerschaft ein. Im Fokus der Kooperation: digital vernetzte Defibrillatoren.

Die Kooperation verbindet lebensrettende Hardware auf der einen Seite und IoT-Konnektivität auf der anderen. Daraus ergeben sich für Defibrillatoren-Hersteller vielfältige Vorteile. Sie profitieren künftig von herstellerunabhängigen Lösungen, die modular aufgebaut und erweiterbar sind.

Hardware ist das Herzstück

Die Corscience-Kernkompetenz liegt im Defi-Herzstück. „Die Boards, die den Impuls steuern, sind Hightech-Entwicklungen vom Feinsten“, erklärt CEO Jörg Pintaske. „Mit eingebetteter EKG-Analyse für den perfekten Schockzeitpunkt, mit biphasischer Impulsabgabe mit passender Energiemenge und optionalen Zusatzfunktionen wie Kardioversionsschocks oder Schrittmacherimpulsen – unsere OEM-Lösungen decken alle Einsatzfelder ab.“ Über die Elektronik-Module hinaus sind fertig zugelassene Geräte sowohl für den Profi-Bereich als auch die Laienanwendung in Aussicht. Sie werden als White-Label-Defibrillatoren etablierten Medizintechnik-Herstellern und anderen Anbietern für schnelle Markteintritte zur Verfügung stehen.

Lars Wassermann und Jörg Pintaske schaffen gemeinsam neues Potenzial für den Defibrillatorenmarkt.

Konnektivität ist die Kür

CardiLink steuert dafür Konnektivität, Datenupload und Cloudumgebung bei. Für verschiedenste AED-Anwendungen (Automatische Externe Defibrillatoren) hat sich die CardiLink-Lösung bereits bewährt. Damit können Gerätezustand, Stromversorgung und andere Paramater remote überwacht werden – mit dem Ziel, die Verfügbarkeit der Geräte langfristig sicherzustellen. „AEDs verbreiten sich immer mehr in der Öffentlichkeit. Das nützt nur, wenn sich auch jemand darum kümmert, dass die Geräte im Ernstfall funktionieren und nicht zum Beispiel der Akku nach ein paar Monaten ohne Einsatz schlapp gemacht hat“, sagt CardiLink-CEO Lars Wassermann.

Daten mit Potenzial

Gemeinsam denken die beiden Unternehmen schon weitere Use Cases für vernetzte Defibrillatoren an. So könnten auch klinische Einsatzdaten gesammelt und analysiert werden. Lars Wassermann sieht hierfür auch aus regulatorischer Sicht echten Nutzen: „Wenn ich mir die MDR-Anforderungen an Post Market Surveillance ansehe – die werden immer anspruchsvoller. Digitale Gerätedaten sind ein wichtiger Baustein, sie zu erfüllen.“ Und Jörg Pintaske wirft einen Blick in die Zukunft: „Klinische Studien sind im Bereich der lebensrettenden Medizintechnik immer schwierig. Wie wertvoll wäre es, Daten für ganze Geräteflotten erheben und auswerten zu können, wie die Defi-Impulse in echten Notfallsituationen auf den Herzrhythmus wirken? Die Technologie dafür haben wir.“

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